Nicht nur im privaten, sondern auch im geschäftlichen Leben müssen manchmal die Dinge neu geordnet werden und dabei bleibt eben auch etwas übrig, von dem man am Schluss nicht so richtig weiß, wie man damit umgehen soll.

So ähnlich erging es der Serumwerk Bernburg AG, auf deren Tagesordnung für die Hauptversammlung eine Verschmelzung angezeigt war. Selbstverständlich hatte man im Vorfeld alles auf das Genaueste vorbereitet und geplant, letztlich aber blieb, bedingt durch den Prozess des Ganzen, am Schluss eine Serumwerk-Aktie ohne Besitzer.

Für den Vorstandsvorsitzenden Frank Kilian aber kein Problem, denn kurz entschlossen entwickelte er die Idee, eben jene Aktie im Rahmen der Abendveranstaltung unter den Aktionären zu veräußern.

Die Aufsicht über diese Aktion übernahm spontan unser Innenminister Holger Stahlknecht, der an diesem Tag ebenfalls im Acamed Resort Neugattersleben weilte und von allen jubelnd begrüßt wurde. Ein herzliches Dankeschön noch einmal an dieser Stelle.

Der Erlös dient nicht dem Selbstzweck, sondern soll zur Unterstützung der Arbeit eines gemeinnützigen Vereins der Stadt Bernburg verwendet werden. Die Entscheidung fiel hier auf den Verein „Rückenwind e.V.“, der sich seit 1993 der Kinder- und Jugendhilfe verschrieben hat und soziale Randgruppen betreut.

„Wir halten es für außerordentlich wichtig, dass denen, die nicht unbedingt auf der Sonnenseite des Lebens stehen, Hilfe für das Leben und für eine zielgerichtete Entwicklung gegeben wird“, sagt Frank Kilian und Vorstand Dr. Jan Lukowczyk fügt hinzu: „In unserer Gesellschaft darf niemanden der Weg in eine gute Zukunft verbaut sein. Als Serumwerk Bernburg AG möchten wir dabei einen Anteil leisten.“
Immerhin 1.000 Euro kamen bei der Abendveranstaltung von den Aktionären für den „Rückenwind e.V. Bernburg“ zusammen, die am Mittwoch, 20.06.2018 um 11.00 Uhr in der Geschäftsstelle Nienburger Straße 24 übergeben werden sollen.

Nicht das erste Mal macht sich damit die Serumwerk Bernburg AG für einen gemeinnützigen Verein stark. In den vergangenen Jahren hatte das Unternehmen bereits mehrfach mit nicht unerheblichen Spenden an gemeinnützige Vereine der Stadt Bernburg von sich reden gemacht.
„So soll es bleiben“, unterstreicht Frank Kilian seine Einstellung und sieht sich dabei von allen Serumwerkern unterstützt. „Wir wollen nicht nur in Bernburg produzieren, sondern uns auch in Bernburg engagieren.“

Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft sind gestellt. In mehr als 90 Länder der Welt werden Erzeugnisse des Unternehmens inzwischen verkauft und im September dieses Jahres geht eine gerade fertiggestellte neue Produktionsanlage in Betrieb.

„Im Serumwerk Bernburg bewegt sich immer etwas und es bewegt uns“, sagt Frank Kilian, für den Stillstand Rückschritt bedeutet.